Erster Tag Campervan

Mittwoch, 05.02.2014

Aus irgendeinem Grund hatte ich Angst meinen Wecker nicht zu hören und konnte deswegen nicht gut schlafen. Außerdem war es sehr warm im Zimmer! Als um 7:30 also endlich mein Wecker klingelte, stand ich auf und machte mich fertig. Unten am Empfang habe ich dann auf Annso und Caspar gewartet. Um 8:10 kam Caspar und meinte Annso ist doch noch mal unter die Dusche gesprungen und braucht deswegen noch 5-10 Minuten. Na gut warum habe ich mir eigentlich so ein Stress gemacht? Also habe ich die Wartezeit genutzt und habe Mama über das WLAN angerufen. Um 8:50 kamen sie dann endlich runter. Hätte ich echt doch eine Stunde länger schlafe können. Gestern hieß es nämlich wenn wir nicht um 8 losgehen schaffen wir es nicht. Aber gut.. Also sind wir dann in ein Hotel gegangen, wo wir waschen konnten. Während der Maschine bin ich in die Stadt gefahren habe meine VIP-Karte abgeholt und bin dann noch zu STA-Travel gegangen und habe mein Zugticket ausdrucken lassen. Als ich wieder beim Hotel war, war die Wäsche fertig. Wir packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg Richtung Travellers Autobarn (ja, AutobaRn, keine Ahnung wieso). Dort angekommen mussten wir noch einchecken, ein Video zum Auto angucken und ein paar Unterschriften leisten. Da Caspar am letzten Tag in Hamburg sein Portemonnaie geklaut wurde, durften nur Annso und ich fahren. Bevor wir los fuhren kauften wir im Supermarkt um die Ecke noch für die ersten Tage ein. Dann setzte ich mich hinter das Steuer und los ging es.

1. Problem als wir nicht mal vom Hof runter waren: Die Anzeige für die Türen war kaputt und läutete die ganze Zeit, obwohl alle fest zu waren. Der Typ von Autobarn meinte nur ist egal und wir sollen es ignorieren – alles klar wird gemacht!
Das erste was mir beim fahren auffiel: Der Blinker ist auf der anderen Seite – oh Schreck. Links zu fahren ging noch einigermaßen, aber der Blinker machte mich kirre. Außerdem hatte ich einen leichten Drang ein bisschen zu weit links zu fahren. Aber es war anfangs auch echt schwer das Auto einzuschätzen.
Unser erstes Ziel lag 4.5 Stunden entfernt – Wilson Promontory. Der erste Lookout war wunderschön. Als wir beim Camingplatz ankamen hatte die Rezeption schon zu. Also stellten wir uns einfach hin. Da unsere Wäsche noch etwas nass war, spannten wir meine Wäscheleine und hingen die Wäsche auf. Der Wind war so stark, so dass die Wäsche schnell trocknete. Zum Abendbrot gab es Nudeln mit Tomatensoße – was auch sonst?
Als wir aus dem Bus wollten stand ein Wombat nicht weit vom Bus entfernt. Das war schon echt cool! Abend war es echt kalt deswegen mummelten wir uns in unsere Schlafsäcke und schliefen dann ein.

Zurück nach Melbourne

Dienstag, 04.02.2014

Heute hat Kelvin Annso mich und wieder mit in die Stadt genommen und Caspar ist Bus gefahren. Wir lagerten unser Gepäck unter dem Plane auf Kelvins Truck, damit wir es einfach raus holen können, wenn wir zum Flughafen wollen. Also sind wir noch ein bisschen in der Stadt herum gelaufen und haben dann den Shuttle angerufen, dass wir zum Flughafen wollen. Auch wenn es noch 7 Stunden dauert bis unser Flieger kommt. Aber wenigstens ist es im Flughafen warm. Heute ist es echt windig und kalt. Wir mussten noch 2 Stunden warten, bis er endlich kam. Am Flughafen saßen wir dann auch nur rum, haben gewartet und die Brote gegessen die wir uns mitgenommen hatten. Um 10:30 waren wir endlich wieder in der Innenstadt Melbourne. Allerings haben wir noch keine Hostel. Das Hostel was wir eigentlich geplant hatten war leider schon voll. Also sind wir zum nächsten gegangen. Dieses war ein bisschen teurer, aber es ist ja nur für eine Nacht. Das Hostel war wirklich gut und recht neu. Man hatte sogar freies WLAN, was in einem Hostel nicht oft vorkommt. Was ich auch super fand war, dass jeder ein Schließfach unter seinem Bett hatte. Meine Zimmergenossinnen waren alle nicht sehr gesprächig, also saß ich im Flur und habe meinen Blog geschrieben :) Wir wollten uns morgen um 8 Uhr unten treffen, also stellte ich mein Wecker auf 7:30.

Ein Gümmeltag

Montag, 03.02.2014

Nach einer nicht allzu langen Nacht quälten wir uns hoch und gingen zum Bus um in die Stadt zu fahren. Den ganzen Tag über sind wir eigentlich nur durch die Stadt gelaufen. Wir haben uns in einem Cafe hingesetzt und unsere Beschwerden an JUMP-Tour geschickt, vor allem über das 1. Quatier und dem Tourguide. Wir haben uns ein paar nette Läden angeguckt, ein paar Ausstellungen und sind kurz in ein Museum gegangen, war aber nicht so spannend. Nach der Arbeit nahm Kelvin Annso und mich mit dem Auto mit und Caspar fuhr mit dem Bus (er hatte nur 2 Plätze im Auto und so mit sparten wir etwas Geld). Abends bekamen wir eine ziemlich freche Antwort auf unsere Mail an JUMP. Zum einen beschrieben sie das Haus als eine australische Erfahrung und dass es etwas besonderes sei. Zum anderen erklärte er, dass die Tourguides so ausgebildet werden, dass sie vorlaufen und so weiter und sofort. Absoluter Schwachsinn! Kelvin (Anwalt für Grundstücke und Eigentum, Property), meinte auch dass es absoluter Schwachsinn sei was er da schreibt. Also kam er auf die Idee mal zu gucken, ob das Haus überhaupt angemeldet ist, denn wenn Leute dafür bezahlen dass sie da wohnen muss es angemeldet sein. Er guckte also auf Seiten, wo nur Anwälte und die Regierung Zugriff zu haben. Wir beließen das Thema dann aber erst einmal sein und verschwanden im Bett.

Letzter Tag - Tag 5

Sonntag, 02.02.2014

Morgens ging es in einen Park mit australischen Tieren. Ich habe mich mit Kathleen zusammen getan und wir sind zusammen durch den Park gegangen. Ich war echt froh darüber, weil wir beide schöne Bilder machen wollten und uns somit Zeit ließen. Wir haben auch wirklich schöne Fotos mit Wallabys und Kängurus gemacht. Toll fand ich auch den Tasmanischen Teufel, Wombats und die Tiere die aussehen wie eine Mischung zwischen Ratte und Känguru namens Pademelon (Filander).

Auch wunderschön war die Bucht die wir besucht haben. Ich wünschte für die hätten wir noch mehr Zeit gehabt. Das Wasser sah so toll aus! Allerdings mussten einige heute zum Flughafen, deswegen mussten wir rechtzeitig zurück sein. Die Fahrt ging dann noch ca. 3 Stunden. Am Flughafen mussten wir die ersten absetzten. Will hatte irgendetwas angelassen und deswegen ist der Bus nicht mehr angesprungen. Zum Glück gab es im Flughafen eine Batterie zur Starthilfe. Dann war es Zeit die ersten zu verabschieden. Es war schon echt eine tolle Truppe!
Als wir wieder bei Kelvin abgesetzt wurden freute er sich sehr uns zu sehen. In der Zeit wo ich mit Johannes telefoniert haben sind Annso und Caspar los und haben BBQ Sachen für den Abend eingekauft. Abends hat Kelvin noch 2 weitere Backpacker abgeholt die auch schon einmal bei ih waren. Die beiden hatten gerade eine 85km Wanderung über 5 Tage verteilt hinter sich. Sie waren sichtlich erschöpft und erfreut was zu Essen zu bekommen. Sie hatten sich die letzten Tage nur von Thunfisch ernährt. Ich habe noch nie so kaputte Füße wie bei dem Mädchen gesehen! So viele Blasen! Die sahen echt schlimm aus. Wir haben uns den restlichen Abend alle noch nett unterhalten und sind dann aber auch alle erschöpft ins Bett gefallen.

Vorletzter Tag - Tag 4

Samstag, 01.02.2014

Heute kamen 5 neue Mitreisende in unseren Bus, daher hatten wir für den Rest der Reise einen größeren Bus.
Zu erst guckten wir uns den Legerwood Memorial Park an. Die Bäume die dort wuchsen wurden als Gedenken an die gefallenen Soldaten aus dem 1. oder 2. (bin mir gerade nicht ganz sicher) Weltkrieg gepflanzt. Diese waren jetzt aber gefährdet um zufallen und sollten deswegen abgeholzt werden. Die Bewohner waren natürlich alles andere als begeistert und so setze sich ein Künstler dran aus den Bäumen etwas besonderes zu machen. Er schnitze Figuren aus den Bäumen und rettete somit das Andenken. Das waren wirklich tolle Figuren.
Danach gab es ein Cheese Tasting. Der Käse war wirklich lecker und es gab viele verschiedene.
Danach ging es weiter zum Strand. Der Binnalong Bay (Bay of Fire) war ein traumhaft schöner Strand!! Das Wasser war türkis und man konnte alles auf dem Grund sehen. Der Strand war lang und weiß. Dort verbrachten wir den Rest des Nachmittags. Das Wasser war super kalt, aber man konnte sich gut danach in der Sonne aufwärmen.
Am Abend beschlossen wir BBQ in unserem neuen Quatier zu machen. Wir kauften einen Gemeinschaftseinkauf zusammen und für sein Fleisch sorgte jeder selbst. Zusammen machten wir 2 Nudelsalate und einen Salat. Es war wirklich nett und super lecker. Ich war mit Annso, Caspar und Nadya in einem Zimmer. Die Matratzen waren total dick und super bequem! Am späten Abend gingen wir dann alle zusammen zum Pinguin gucken. Allerdings gab es 3 Volldeppen aus unserer Gruppe, die nicht wussten wie man leise ist. Wir waren auch nicht die einzige Gruppe. Die anderen läuteten auch gerne mit Taschenlampen aufs Wasser wenn ein Pinguin mal raus guckte. Also trauten sie sich nicht aus dem Wasser und wir konnten sie nicht aus der Nähe sehen. Als wir zurück zum Haus gingen bemerkten wir, dass Will gar nicht mehr da war. Er war bereits beim Haus und erklärte uns, dass er lieber einen Spaziergang gemacht hat. Das beste dabei war einfach, dass wir auf dem Hinweg einen Umweg durchs Gebirge und Wald für einen Lookout gemacht hatten und somit den Weg zurück nicht kannten. Wir hatten aber zu Glück ein gutes Gespür und fanden den Weg. Als Nadya und ich alleine im Zimmer waren unterhielten wir uns noch für 1 Stunde. Das war echt super nett.

Tag 3

Freitag, 31.01.2014

Heute geht’s endlich zum neuen Quatier. Bevor wir aber das Hostel beziehen konnten, haben wir unsere Touren gemacht. Als erstes ging es zum Cradle Mountain. Dort konnten wir uns entscheiden, ob wir den leichten Walk um den See nahmen, oder den für Fortgeschrittene auf den Berg mit schöner Aussicht. 8 sind den schweren und 4 den leichten. Ich war echt stolz, dass ich den Berg geschafft habe zu besteigen! Der war echt steil an einigen Stellen und dazu bin ich noch untrainiert und nicht an die Hitze gewöhnt. An einer Stelle stand ich nur uns habe nach oben geguckt. Oh Gott da soll ich hoch? Das haben andere Bergsteiger gesehen und haben mich angefeuert „Go girl!“. Das war echt lieb. Nach einer Stunde und ein bisschen waren wird dann oben beim Marions Lookout (sofort an Mama gedacht :) ). Die Aussicht war echt wunderschön. Da hat sich die Anstrengung wirklich sehr gelohnt. Ich war immer noch von mir selbst überrascht, dass ich das geschafft habe. Der Abstieg ging dann auch wieder recht steil nach unten. Es war an einigen Stellen echt rutschig und wackelig. Aber meine Air Max haben alles mitgemacht (die werden echt nach der Reise an die Wand gehangen! Was die schon alles mitgemacht haben!). Das schlimmste war eig, dass der Tourguide immer aus Sichtweite war. Er ist einfach immer vor gerannt und hat irgendwann auf alle gewartet und sobald der Letzte da war ging es weiter. Das bedeutete der Letzte hatte nie eine Pause und Will hat selber geschnauft wie ein Bulle. Er hat nun mal aber auch als Hobby wandern, dass heißt aber nicht, dass man so „angeben“ muss. Das hat echt genervt. Am Ende bin ich dann einmal umgeknickt. Es war jetzt nicht so schlimm, aber es tat schon weh. Will war natürlich wieder so weit vorne, dass er es nicht mitbekommen hat. Das Beste war dann am Ende. Hans hatte es nicht geschafft mit der Gruppe mitzuhalten da er Bilder gemacht hat und sich auch in Ruhe einfach Sachen angeguckt hat. Als Will endlich bemerkt hatte, dass er fehlt, hat er nur gemeint er macht Bilder und braucht deswegen so lange, er findet schon sein Weg! Das fanden wir echt frech und Annso, Caspar und ich haben dann auf ich gewartet, vor allem weil es an einer Abzweigung war. Und so was nennt sich Tourguide, echt frech. Am Wagen angekommen bemerkten wir das erste Mal, dass „der Käfig“ mit unserem Gepäck gar nicht abzuschließen geht. Das heißt jeder hätte sich einfach an unserem Gepäck bedienen können. Als Will das Auto verließ schloss er es auch nicht ab. Daraufhin machten Severin und ich uns einen Spaß. Wir schlossen das Auto ab und nahmen den Schlüssel mit uns, da alle am See waren und schwammen. Danach setzten wir uns zu ihnen. Als Will zurück zum Auto ging und bemerkte, dass das Auto abgeschlossen war, hatte er erst einmal einen kleinen Schock. Wir erlösten ihn aber schnell und gaben ihm den Schlüssel zurück.

Lunch gab es dann in Sheffield. Caspar, Annso und ich sind in den Supermarkt und haben uns noch Cracker zum Mittag geholt. Wir haben uns dann an einem Tisch im Park gesetzt und haben gegessen und geredet. Das Dörfchen war sehr klein wieder und es gab nichts zu gucken. Also ging es gleich nach dem Essen weiter.
Unser nächster Stopp nach'm Lunch war ein Honey Tasting. In dem Laden gab es so viele verschiedene Honigsorten! Der Laden war echt niedlich aufgebaut und man durfte jeden Honig probieren. Eine Eiskugel hat jedoch $5 gekostet und das habe ich mir dann doch verkniffen. Nach so vielen verschiedenen Honigsorten tat mir echt mein Bauch ein bisschen weh. Ich hätte mir bestimmt den Himbeerhonig für zu Hause geholt, aber man darf diesen Honig leider nicht mit nach Westaustralien nehmen und ich wollte mich auch nicht mit abschleppen.
Nächster kurzer Essensstopp war 41 degrees south. Dort gab es leckeren spezial geräucherten Lachs. Der war lecker, aber ich bin ja eh nicht so der Fisch-Fan. Dann konnten wir noch so eine Fischpastete probieren. Allerdings war mir die etwas zu fischig!

P { margin-bottom: 0.21cm; }Unser Hostel war in Launceston und war dieses Mal echt schön! Ich habe mir mit allen Mädels ein Zimmer geteilt (außer Annso die war mit Caspar im gemischten Zimmer). Die Frau an der Rezeption war echt seltsam. Sie hatte einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel und eine Art Netz-Tshirt an. Sie erinnerte ein bisschen an Amy Winehouse. Am Abend haben alles Geld zusammen geschmissen und wir habe Hähnchen Curry gekocht. Annso, Caspar und ich haben noch einen Einkauf für den nächsten Tag gemacht und sind dann auch in die Küche gegangen. Annso und Caspar haben Frikadellen für Lunch am nächsten Tag vorbereitet und ich habe beim schneiden für das Abendbrot geholfen. Severin hatte ein recht stumpfes Messer und hatte sich in den Finger geschnitten. Ich hatte zum Glück gerade meinen kleinen Rucksack bei mir mit Desinfektionsspray und Pflastern. Also habe ich schnell Klopapier geholt zum abtupfen, habe Severin gestützt um ins andere Zimmer zu kommen, ihr war schwindelig, und habe dann ihren Finger verarztet. Als ich fertig war hat sie mich gefragt ob ich nicht doch lieber eine Karriere in der Medizin machen möchte – aber nein danke :)
Das Essen war trotz Zwischenfall super lecker! Außer Dominik dem Vollhonk der keine Rücksicht auf andere nimmt haben alle gleich viel bekommen und sind mehr oder weniger satt geworden. Es ist einfach schwer Mengen für 18 Personen abzuschätzen. Am Abend sind viele in Pub gegangen. Später wollten Severin (Mitte – Ende 20) , Kristel (42) und ich nachkommen. Doch plötzlich kamen Annso und Caspar ins Zimmer und meinten Caspar kommt nicht rein. Das 1. Mal hatten beide kein Ausweis, das 2. Mal durfte nur Annso mit Flip Flops rein, aber Caspar nicht. Danach hatten sie dann keine Lust mehr. Also haben wir beschlossen einfach im Zimmer zu bleiben und Wein zu trinken den Kristel und Severin spendierten. Von Zeit zu Zeit kamen immer mehr aus dem Pub zurück und es wurde eine richtig nette und gesellige Runde.
So gegen Mitternacht waren wir aber alle sehr müde und sind ins Bett gegangen.

Tag 2 durch Tasmanien

Donnerstag, 30.01.2014

Morgens ging es dann wieder früh raus, um unsere nächsten Stopps zu bestaunen. Beim Frühstück bemerkte Hans, wie leicht man verarscht wird. Er hatte sich gestern unter dem Vorwand „great value“ Erdnussbutter gekauft. Als er es heute genauer begutachtete stellte er fest, warum es so günstig war. Die Erdnussbutter war seit 2 Wochen abgelaufen – mh lecker!

Erster Stopp waren die Montezuma Falls. Um zu ihnen zu kommen mussten wir zuerst eine Stunde wandern. Zum Glück ging es aber gerade und nicht viel Berg auf, Berg ab und ich konnte mich die ganze Zeit mit Severin unterhalten, also ging es schnell rum. Auf dem Weg gab es eine kleine Hölle, die Minenarbeiter vor langer Zeit erbaut haben. Wir durften kurz rein und uns den Gang angucken. An den Wänden waren allerdings viel zu viele Spinnen! Kurz vor dem Wasserfall gab es dann eine Stahlhängebrücke (fast wie im Dschungelcamp) die einfach von einem Ende des Berges zum anderen führte. Sie war echt wackelig aber es war schon echt cool darüber zu gehen :) Von der Brücke aus konnte man schon den Wasserfall sehen. Der war echt lang und super schön! Er ist der größte Wasserfall Australiens. Davor haben wir dann Bilder gemacht und uns gestärkt für den Rückweg.
Unsere Mittagpause war im kleinen Dörfchen Strahan. Es war wirklich KLEIN! Wir haben unsere selbstgeschmierten Brote gegessen und sind dann noch ein bisschen im Dörfchen herum gelaufen. In einem Laden werden verschiedene Sachen aus einem bestimmten Baum namens Huon Pine hergestellt. Dieser Baum wächst jedes Jahr nur rund 0,3 – 2 mm. Die Dinge waren auch dementsprechend teuer, aber auch wunderschön!

Zum Schluss waren wir noch bei den Henry Dunes. Riesige Dünen die wir erst herauf klettern mussten. Unsere Füße haben gebrannt, weil der Sand so heiß war. Oben angekommen hat es sich aber echt gelohnt. Es hat so einen Spaß gemacht diese Dünen runter zu springen und Fotos zu machen. Das war schon echt ein tolles Erlebnis. Nachdem alle ausgepowert waren und mit sehr vielen tollen Bildern in der Tasche, ging es dann wieder zurück zum Bus. Davor wurde sich dann erst einmal entsandet und alle saßen total erschöpft im Bus. Wieder im Quartier angekommen haben wir beschlossen im nahen See baden zu gehen. Dort angekommen wurden wir dann erst einmal von ein paar Jugendlichen Dorf-Australiern mehr oder weniger erfreulich entdeckt. Als ich das Wasser sah, überlegte ich mir das schwimmen jedoch anders. Es war komplett orange. Außerdem war mir auch mittlerweile kalt, da ein recht starkes Lüftchen wehte. Wieder im Haus angekommen gab es erst einmal eine Dusche hinterm Schimmel-Vorhang, aber wie so oft – Augen zu und durch. Als ich wieder im Zimmer angekommen bin, saß der Chinese in seinem Bett und hat sich seine Fußnägel geschnitten. Der hammer war er hat sie danach einfach in den Raum geworfen! Einfach auf den Boden geschmissen, sodass vor meiner Leiter die ganzen Fußnägel lagen, was echt ekelig war! Annso hatte ihn nach einer Weile dann angesprochen, ob er nicht bitte seine Nägel einsammeln könnte. Was er dann auch tat, allerdings auch nur so grob und erwischte nicht alle. Zum Abendbrot gab es für uns einmal was besonderes: Taccos :) Die waren super lecker! Ein paar Leute hatten sich zusammen getan und haben für sich so Teigtaschen gemacht, die super lecker waren und wo alle probieren durften. In einem war ein $2-Stück versteckt. Wer dieses bekommt sollte Glück haben. Jedoch hatte keiner es in seinem gefunden, sodass die Befürchtung nahe lag, dass einer das Geldstück einfach verschluckt hat. Beim abwaschen kam jedoch die Erlösung. Es war noch im trüben Wasser. Es war wohl zu schwer und ist aus der Tasche gefallen. Nach dem abwaschen habe ich mich noch ein bisschen mit Nadya unterhalten, bevor ich hundemüde ins Bett gefallen bin.

In 5 Tagen durch Tasmanien!

Mittwoch, 29.01.2014

Am nächsten morgen ging es dann los mit unserer Reise. Wir haben eine extra Tasche für die Zeit in Tasmanien gepackt, damit wir nicht alles mitnehmen mussten. Den Rest haben wir bei Kelvin in einem extra Raum eingeschlossen. Unser Privileg war, dass wir direkt vor der Tür abgeholt wurden, wir mussten lediglich die Straßenseite wechseln. Also haben wir dort gewartet bis sie endlich um 8:30 (geplant war 8) vor fuhren. Sachen schnell in den Anhänger, der mehr wie ein Käfig als wie ein Anhänger aussah. Der Bus war bis auf 3 Plätze besetzt und wir füllten nun die letzten Plätze. Also ging es los. Wir wussten weder so richtig wo es hingeht, noch wie lange wir fahren mussten. Die Nationalitäten waren sehr unterschiedlich, jedoch war Deutsch wieder in der Überzahl. Es gab: 2 Chinesen, 1 Koreanerin, 2 Schweizer, 1 Belgierin, 1 Engländerin und 5 Deutsche (uns inbegriffen). Da wir nur eine kurze Nacht hatten, sind wir 3 erst einmal eingeschlafen. Ich habe, sehr zur Belustigung meines Sitznachbars, dann noch in einer sehr komischen Pose nach vorne an den Sitz gelehnt geschlafen. Unser erster Stopp war der Mt National Park. Der war wirklich wunderschön. Den Wasserfall (Russel Falls) aus diesem Buch kannte ich schon aus meiner GEO-Zeitschrift die ich zu Weihnachten von Kirsche und Matten bekommen habe :) Die meiste Zeit habe ich mich mit der Französin Kathleen unterhalten. Der nächste, eigentlich nicht geplante Stopp, war ein kurzer an einer kleinen Farm. Dort konnte man frisches Obst kaufen. Allerdings waren 10$ für eine Schale Erdbeeren für mich ein bisschen zu viel. Will (Guide der JUMP-Tour) hat jedoch eine Schale Brombeeren für alle zum teilen gekauft. Die waren schon echt lecker. Nächster Stopp Hydro Tasmania (Tarraleah). Naja war halt so eine ganz schöne Aussicht, aber an sich nur 5 Leitungen, die einen Berg herunterliefen. Also nicht unbedingt was für mich. Als Will rückwärts fahren wollte hat er den Winkel so komisch gewählt, dass er den Anhänger verkantet hat. Ihn hat es aber nicht sonderlich interessiert und ist danach einfach vorwärts gefahren.

Mittagspause haben wir dann am Lake St Clair gemacht. Das war ein so toller Ausblick zum essen! Wir wollten noch ein kleinen Wanderweg gehen, allerding war dieser aus irgendeinem Grund gesperrt. Also sind wir nur ein bisschen am See lang gegangen. Nach ca. 1,5 Stunden ging es dann weiter.
Letzter Stopp ist Donaghys Hill. In der Hitze sind wir nun erst einmal den Berg hinauf zum Aussichtspunkt. Es war super heiß, aber alle haben es nach oben geschafft und waren sehr glücklich und haben die Aussicht genossen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und einem langen und vollem Tag sind wir dann endlich an unserem 1. Quartier in Tullah angekommen. Also naja sachte ausgedrückt – wir waren geschockt. Bevor wir ins Haus sind hat Will uns erklärt, dass die Bettdecken nicht nach jedem Mal gewaschen werden und deswegen wir ein Bettlacken aus die Matratze und eins unter die Bettdecke legen sollten, damit wir sie nicht berühren. Das ist schon echt pfui. An dem Duschvorhang war dann auch noch Schimmel und am Kühlschrank an der Seite Rost. Das Carport wurde zum Wohnzimmer umfunktioniert und durch die Wellpappe an den Seiten kam schon das Gras durch. Aber gut 2 Tage nur. Abends haben wir uns zur großen Überraschung Nudeln gekocht (ich glaube ich habe noch nie so oft Nudeln gegessen, aber es ist nun mal das günstigste..). Ein paar Leute sind essen gegangen und der Rest ist im Haus geblieben und hat gekocht. Am Abend habe wir uns alle sehr gut verstanden und unterhalten. Als ich abends dann mein Bett bezogen habe, habe ich in den Sheets dann noch so 15 Haare gefunden was echt ekelig war. Aber gut Augen zu und durch. Backpacking ist keine Luxusreise.

Ein Tag in Hobart bei Hitze – von wegen Tasmanien ist kälter als das Festland

Dienstag, 28.01.2014

Die Nacht war wieder sehr kurz und wir wurden auch wieder um 8 sehr sanft von dem Zug geweckt -.- Heute morgen sind wir erst einmal mit dem ganzen Gepäck im Bus in die Stadt gefahren. Wir wollten von da aus planen wollten, was wir die Tage machen. Wir saßen 2 Stunden im Informationszentrum, bis wir entschlossen haben, dass wir ein 5-tages Tour einmal um Tasmanien herum machen möchten (629$ ohne Essen). Ich habe mir noch schnell eine VIP-Backpacker-Card bestellt, mit welcher man Vergünstigungen bekommt. Da wir jetzt wussten, dass wir noch länger in Hobart bleiben haben wir Kelvin gefragt, ob wir noch eine Nacht bei ihm bleiben können. Er hat sich sehr gefreut und gleich angeboten, dass wir unser ganzes Gepäck bei ihm im Auto lagern können und, dass wenn er Feierabend hat er uns mit zurück zum Haus nehmen kann. Das Angebot haben wir gleich angenommen. Zum Mittag haben wir dann in einem super heißem Imbiss Pommes gegessen. Es war drinnen wärmer als draußen! Danach waren wir noch in einem Surfladen, aber es war einfach zu heiß zum herum laufen, deswegen haben wir uns auf eine Wiese gesetzt und haben unsere Füße in einem Springbrunnen gehalten. Der war so schön kühl und hat uns erst einmal akklimatisiert. Wir waren auch alle sehr müde und erschöpft von der Hitze (30 Grad ohne Wind und kaum Schatten) und dem wenigen Schlaf. Bevor wir nach Hause gefahren sind, sind wir noch für das BBQ am Abend einkaufen gegangen. Um 16:30 haben wir uns dann mit Kelvin am Abend am Auto getroffen. Das BBQ war wieder sehr lecker und dieses Mal gab es Eis zum Abendbrot. Danach hat Kelvin wieder seinen Gin raus geholt. Er hat auch ganz alten Gin von 1960 und viele andere alte Alkoholische Sachen raus geholt und wollte immer das wir trinken. Es war echt witzig. Heute haben wir auch heraus gefunden, dass zuletzt jemand 1994 in dem Haus gelebt hat. Wir haben laute Musik angemacht auch welche dir wir jetzt in den Clubs hören. Wir haben alle zusammen getanzt und sind einfach durch das Zimmer gesprungen! Es war super lustig und hat echt viel Spaß gemacht. Wir waren am Ende alle so durch geschwitzt und sind dann noch schnell duschen gegangen. Wir mussten heute unser Zelt nicht aufbauen, da Kelvin uns Angeboten hat in den Bett zu schlafen, wo seine Kinder geschlafen hatten. Diese waren nämlich wieder bei der Mutter. Wir haben das Angebot dankend angenommen und waren echt froh ein Bett zu haben und einfach nur ins Bett zu fallen :)

Erster Tag in Hobart

Montag, 27.01.2014

Diese Nacht war sehr schrecklich!! Mein Schlafsack war viel zu dünn und ich habe nur gefroren, deswegen habe ich auch nur ungefähr 2 Stunden geschlafen oder so. Um 8 Uhr ist auch 10 Meter von unserem Zelt entfernt ein Zug lang gerast und hat genau auf Höhe unseres Zeltes getutet. Spätestens da waren wir wach. Zum aufwachen kam dann auch James an unser Zelt und hat uns selbst gepflückte Früchte gebracht. Das war total lieb. Die haben soo lecker geschmeckt! Zum Frühstück haben wir von Kelvin Toast mit selbstgemachter Marmelade aus den Früchten aus seinem Garten (Super lecker) und schwarzen Tee. Wir haben dann mit ihm geredet und beschlossen wir wollen uns das Museum MONA angucken und von da aus mit der Fähre rüber nach Hoabrt. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Erster Stopp war der Supermarkt, um uns Wasser für den Tag zu kaufen. Als wir wieder aus dem Supermarkt kamen sahen wir unseren Bus an uns vorbei fahren und da wir in Austins Ferry sind (außerhalb der Stadt) fahren Busse immer nur alle ½ Stunden – Stunde. Also beschlossen wir dann die 3 km zum Museum zu laufen.

Das Museum naja, also wie soll ich es sagen.. Es war nicht so meins. In jedem 2. Bild hat man einen Penis gesehen (MONA steht für „Museum of Old and New Art“). Naja, also ich weiß nicht, es war einfach nicht so mein Geschmack an Kunst muss ich sagen. Aber gut.
Danach fuhr dann die Fähre direkt hinterm MONA nach Hobart. Die Fahrt war wunderschön! Man hat so viel gesehen! Das eine riesige Schiff, was im Hafen stand hieß „HSV 2“. Fand ich schon echt witzig :) In Hobart angekommen waren schon alles zu! Selbst das Informationscenter! Gestern war ein Feiertag und deswegen hat alles heute auch schon früh zu gemacht. Total nervig! Also saßen wir doof in Hobart rum, da wir die letze Fähre gebucht hatten und diese noch etwa 4 Stunden dauert.
Eine sehr niedliche Entdeckung war der eine Spatz. Der Spatz versuchte vergeblich ein Brotstück gegen 2 Möwen zu verteidigen. Und als der Vogel mit dem Brotstück los fliegen wollte konnte er nur 10cm vom Boden abheben, weil das Stück einfach zu schwer für ihn war. Das war so niedlich! Das einzige offenen Geschäft war ein Reisebüro. Also haben wir beschlossen uns dort Informationen für eine Tour einmal um Tasmanien zu holen. Die Frau war etwas inkompetent, deswegen haben wir beschlossen erst einmal nur die Broschüre mitzunehmen.
Danach waren wir noch kurz am Wasser und dann war es endlich Zeit die Fähre zu nehmen. Wir waren die Einzigen, die auf der Fähre waren. Annso und Caspar sind vorne rausgucken gegangen und ich stand hinten und habe Fotos gemacht. Dann hat mich ein Crew-Mitglied angesprochen und mich gefragt wohin wir wollen. Ich habe ihm kurz alles erzählt und er meinte nur: Dein Englisch ist ja tota gut aber du hast einen komischen Akzent! Den habe ich noch nie gehört, ich kann nicht herausfinden woher er kommt. Dann habe ich ihm noch kurz von meinem Auslandsjahr erzählt und da war das Rätsel gelöst. Das ist echt witzig, dass egal wo ich bin werde ich auf mein Englisch angesprochen :)
Als wir wieder bei MONA waren haben wir dann den Weg zurück zu Kelvin angetreten. Also 3km wieder zurück. Kelvin hatte uns abends zum BBQ eingeladen, also haben wir noch Chips, Lollies und Eis zum Nachtisch gekauft. Wir saßen alle draußen zusammen und haben Burger und Würstchen gegessen. Zum Nachtisch gab es selbst gemachten Pudding mit frischen Früchten. Es war alles total lecker und es war echt nett. Als die Kinder im Bett waren hat Kelvin noch einen Gin raus geholt und wir haben noch ein bisschen zusammen geredet und getrunken. Es war echt ein netter Abend. Für die Nacht habe ich noch von Kelvin eine Wolldecke bekommen und ich hatte mich sehr dick angezogen! Heute Nacht kann ich einfach nicht frieren!!