In 5 Tagen durch Tasmanien!

Mittwoch, 29.01.2014

Am nächsten morgen ging es dann los mit unserer Reise. Wir haben eine extra Tasche für die Zeit in Tasmanien gepackt, damit wir nicht alles mitnehmen mussten. Den Rest haben wir bei Kelvin in einem extra Raum eingeschlossen. Unser Privileg war, dass wir direkt vor der Tür abgeholt wurden, wir mussten lediglich die Straßenseite wechseln. Also haben wir dort gewartet bis sie endlich um 8:30 (geplant war 8) vor fuhren. Sachen schnell in den Anhänger, der mehr wie ein Käfig als wie ein Anhänger aussah. Der Bus war bis auf 3 Plätze besetzt und wir füllten nun die letzten Plätze. Also ging es los. Wir wussten weder so richtig wo es hingeht, noch wie lange wir fahren mussten. Die Nationalitäten waren sehr unterschiedlich, jedoch war Deutsch wieder in der Überzahl. Es gab: 2 Chinesen, 1 Koreanerin, 2 Schweizer, 1 Belgierin, 1 Engländerin und 5 Deutsche (uns inbegriffen). Da wir nur eine kurze Nacht hatten, sind wir 3 erst einmal eingeschlafen. Ich habe, sehr zur Belustigung meines Sitznachbars, dann noch in einer sehr komischen Pose nach vorne an den Sitz gelehnt geschlafen. Unser erster Stopp war der Mt National Park. Der war wirklich wunderschön. Den Wasserfall (Russel Falls) aus diesem Buch kannte ich schon aus meiner GEO-Zeitschrift die ich zu Weihnachten von Kirsche und Matten bekommen habe :) Die meiste Zeit habe ich mich mit der Französin Kathleen unterhalten. Der nächste, eigentlich nicht geplante Stopp, war ein kurzer an einer kleinen Farm. Dort konnte man frisches Obst kaufen. Allerdings waren 10$ für eine Schale Erdbeeren für mich ein bisschen zu viel. Will (Guide der JUMP-Tour) hat jedoch eine Schale Brombeeren für alle zum teilen gekauft. Die waren schon echt lecker. Nächster Stopp Hydro Tasmania (Tarraleah). Naja war halt so eine ganz schöne Aussicht, aber an sich nur 5 Leitungen, die einen Berg herunterliefen. Also nicht unbedingt was für mich. Als Will rückwärts fahren wollte hat er den Winkel so komisch gewählt, dass er den Anhänger verkantet hat. Ihn hat es aber nicht sonderlich interessiert und ist danach einfach vorwärts gefahren.

Mittagspause haben wir dann am Lake St Clair gemacht. Das war ein so toller Ausblick zum essen! Wir wollten noch ein kleinen Wanderweg gehen, allerding war dieser aus irgendeinem Grund gesperrt. Also sind wir nur ein bisschen am See lang gegangen. Nach ca. 1,5 Stunden ging es dann weiter.
Letzter Stopp ist Donaghys Hill. In der Hitze sind wir nun erst einmal den Berg hinauf zum Aussichtspunkt. Es war super heiß, aber alle haben es nach oben geschafft und waren sehr glücklich und haben die Aussicht genossen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit und einem langen und vollem Tag sind wir dann endlich an unserem 1. Quartier in Tullah angekommen. Also naja sachte ausgedrückt – wir waren geschockt. Bevor wir ins Haus sind hat Will uns erklärt, dass die Bettdecken nicht nach jedem Mal gewaschen werden und deswegen wir ein Bettlacken aus die Matratze und eins unter die Bettdecke legen sollten, damit wir sie nicht berühren. Das ist schon echt pfui. An dem Duschvorhang war dann auch noch Schimmel und am Kühlschrank an der Seite Rost. Das Carport wurde zum Wohnzimmer umfunktioniert und durch die Wellpappe an den Seiten kam schon das Gras durch. Aber gut 2 Tage nur. Abends haben wir uns zur großen Überraschung Nudeln gekocht (ich glaube ich habe noch nie so oft Nudeln gegessen, aber es ist nun mal das günstigste..). Ein paar Leute sind essen gegangen und der Rest ist im Haus geblieben und hat gekocht. Am Abend habe wir uns alle sehr gut verstanden und unterhalten. Als ich abends dann mein Bett bezogen habe, habe ich in den Sheets dann noch so 15 Haare gefunden was echt ekelig war. Aber gut Augen zu und durch. Backpacking ist keine Luxusreise.