Tag 2 durch Tasmanien

Donnerstag, 30.01.2014

Morgens ging es dann wieder früh raus, um unsere nächsten Stopps zu bestaunen. Beim Frühstück bemerkte Hans, wie leicht man verarscht wird. Er hatte sich gestern unter dem Vorwand „great value“ Erdnussbutter gekauft. Als er es heute genauer begutachtete stellte er fest, warum es so günstig war. Die Erdnussbutter war seit 2 Wochen abgelaufen – mh lecker!

Erster Stopp waren die Montezuma Falls. Um zu ihnen zu kommen mussten wir zuerst eine Stunde wandern. Zum Glück ging es aber gerade und nicht viel Berg auf, Berg ab und ich konnte mich die ganze Zeit mit Severin unterhalten, also ging es schnell rum. Auf dem Weg gab es eine kleine Hölle, die Minenarbeiter vor langer Zeit erbaut haben. Wir durften kurz rein und uns den Gang angucken. An den Wänden waren allerdings viel zu viele Spinnen! Kurz vor dem Wasserfall gab es dann eine Stahlhängebrücke (fast wie im Dschungelcamp) die einfach von einem Ende des Berges zum anderen führte. Sie war echt wackelig aber es war schon echt cool darüber zu gehen :) Von der Brücke aus konnte man schon den Wasserfall sehen. Der war echt lang und super schön! Er ist der größte Wasserfall Australiens. Davor haben wir dann Bilder gemacht und uns gestärkt für den Rückweg.
Unsere Mittagpause war im kleinen Dörfchen Strahan. Es war wirklich KLEIN! Wir haben unsere selbstgeschmierten Brote gegessen und sind dann noch ein bisschen im Dörfchen herum gelaufen. In einem Laden werden verschiedene Sachen aus einem bestimmten Baum namens Huon Pine hergestellt. Dieser Baum wächst jedes Jahr nur rund 0,3 – 2 mm. Die Dinge waren auch dementsprechend teuer, aber auch wunderschön!

Zum Schluss waren wir noch bei den Henry Dunes. Riesige Dünen die wir erst herauf klettern mussten. Unsere Füße haben gebrannt, weil der Sand so heiß war. Oben angekommen hat es sich aber echt gelohnt. Es hat so einen Spaß gemacht diese Dünen runter zu springen und Fotos zu machen. Das war schon echt ein tolles Erlebnis. Nachdem alle ausgepowert waren und mit sehr vielen tollen Bildern in der Tasche, ging es dann wieder zurück zum Bus. Davor wurde sich dann erst einmal entsandet und alle saßen total erschöpft im Bus. Wieder im Quartier angekommen haben wir beschlossen im nahen See baden zu gehen. Dort angekommen wurden wir dann erst einmal von ein paar Jugendlichen Dorf-Australiern mehr oder weniger erfreulich entdeckt. Als ich das Wasser sah, überlegte ich mir das schwimmen jedoch anders. Es war komplett orange. Außerdem war mir auch mittlerweile kalt, da ein recht starkes Lüftchen wehte. Wieder im Haus angekommen gab es erst einmal eine Dusche hinterm Schimmel-Vorhang, aber wie so oft – Augen zu und durch. Als ich wieder im Zimmer angekommen bin, saß der Chinese in seinem Bett und hat sich seine Fußnägel geschnitten. Der hammer war er hat sie danach einfach in den Raum geworfen! Einfach auf den Boden geschmissen, sodass vor meiner Leiter die ganzen Fußnägel lagen, was echt ekelig war! Annso hatte ihn nach einer Weile dann angesprochen, ob er nicht bitte seine Nägel einsammeln könnte. Was er dann auch tat, allerdings auch nur so grob und erwischte nicht alle. Zum Abendbrot gab es für uns einmal was besonderes: Taccos :) Die waren super lecker! Ein paar Leute hatten sich zusammen getan und haben für sich so Teigtaschen gemacht, die super lecker waren und wo alle probieren durften. In einem war ein $2-Stück versteckt. Wer dieses bekommt sollte Glück haben. Jedoch hatte keiner es in seinem gefunden, sodass die Befürchtung nahe lag, dass einer das Geldstück einfach verschluckt hat. Beim abwaschen kam jedoch die Erlösung. Es war noch im trüben Wasser. Es war wohl zu schwer und ist aus der Tasche gefallen. Nach dem abwaschen habe ich mich noch ein bisschen mit Nadya unterhalten, bevor ich hundemüde ins Bett gefallen bin.