Tag 3

Freitag, 31.01.2014

Heute geht’s endlich zum neuen Quatier. Bevor wir aber das Hostel beziehen konnten, haben wir unsere Touren gemacht. Als erstes ging es zum Cradle Mountain. Dort konnten wir uns entscheiden, ob wir den leichten Walk um den See nahmen, oder den für Fortgeschrittene auf den Berg mit schöner Aussicht. 8 sind den schweren und 4 den leichten. Ich war echt stolz, dass ich den Berg geschafft habe zu besteigen! Der war echt steil an einigen Stellen und dazu bin ich noch untrainiert und nicht an die Hitze gewöhnt. An einer Stelle stand ich nur uns habe nach oben geguckt. Oh Gott da soll ich hoch? Das haben andere Bergsteiger gesehen und haben mich angefeuert „Go girl!“. Das war echt lieb. Nach einer Stunde und ein bisschen waren wird dann oben beim Marions Lookout (sofort an Mama gedacht :) ). Die Aussicht war echt wunderschön. Da hat sich die Anstrengung wirklich sehr gelohnt. Ich war immer noch von mir selbst überrascht, dass ich das geschafft habe. Der Abstieg ging dann auch wieder recht steil nach unten. Es war an einigen Stellen echt rutschig und wackelig. Aber meine Air Max haben alles mitgemacht (die werden echt nach der Reise an die Wand gehangen! Was die schon alles mitgemacht haben!). Das schlimmste war eig, dass der Tourguide immer aus Sichtweite war. Er ist einfach immer vor gerannt und hat irgendwann auf alle gewartet und sobald der Letzte da war ging es weiter. Das bedeutete der Letzte hatte nie eine Pause und Will hat selber geschnauft wie ein Bulle. Er hat nun mal aber auch als Hobby wandern, dass heißt aber nicht, dass man so „angeben“ muss. Das hat echt genervt. Am Ende bin ich dann einmal umgeknickt. Es war jetzt nicht so schlimm, aber es tat schon weh. Will war natürlich wieder so weit vorne, dass er es nicht mitbekommen hat. Das Beste war dann am Ende. Hans hatte es nicht geschafft mit der Gruppe mitzuhalten da er Bilder gemacht hat und sich auch in Ruhe einfach Sachen angeguckt hat. Als Will endlich bemerkt hatte, dass er fehlt, hat er nur gemeint er macht Bilder und braucht deswegen so lange, er findet schon sein Weg! Das fanden wir echt frech und Annso, Caspar und ich haben dann auf ich gewartet, vor allem weil es an einer Abzweigung war. Und so was nennt sich Tourguide, echt frech. Am Wagen angekommen bemerkten wir das erste Mal, dass „der Käfig“ mit unserem Gepäck gar nicht abzuschließen geht. Das heißt jeder hätte sich einfach an unserem Gepäck bedienen können. Als Will das Auto verließ schloss er es auch nicht ab. Daraufhin machten Severin und ich uns einen Spaß. Wir schlossen das Auto ab und nahmen den Schlüssel mit uns, da alle am See waren und schwammen. Danach setzten wir uns zu ihnen. Als Will zurück zum Auto ging und bemerkte, dass das Auto abgeschlossen war, hatte er erst einmal einen kleinen Schock. Wir erlösten ihn aber schnell und gaben ihm den Schlüssel zurück.

Lunch gab es dann in Sheffield. Caspar, Annso und ich sind in den Supermarkt und haben uns noch Cracker zum Mittag geholt. Wir haben uns dann an einem Tisch im Park gesetzt und haben gegessen und geredet. Das Dörfchen war sehr klein wieder und es gab nichts zu gucken. Also ging es gleich nach dem Essen weiter.
Unser nächster Stopp nach'm Lunch war ein Honey Tasting. In dem Laden gab es so viele verschiedene Honigsorten! Der Laden war echt niedlich aufgebaut und man durfte jeden Honig probieren. Eine Eiskugel hat jedoch $5 gekostet und das habe ich mir dann doch verkniffen. Nach so vielen verschiedenen Honigsorten tat mir echt mein Bauch ein bisschen weh. Ich hätte mir bestimmt den Himbeerhonig für zu Hause geholt, aber man darf diesen Honig leider nicht mit nach Westaustralien nehmen und ich wollte mich auch nicht mit abschleppen.
Nächster kurzer Essensstopp war 41 degrees south. Dort gab es leckeren spezial geräucherten Lachs. Der war lecker, aber ich bin ja eh nicht so der Fisch-Fan. Dann konnten wir noch so eine Fischpastete probieren. Allerdings war mir die etwas zu fischig!

P { margin-bottom: 0.21cm; }Unser Hostel war in Launceston und war dieses Mal echt schön! Ich habe mir mit allen Mädels ein Zimmer geteilt (außer Annso die war mit Caspar im gemischten Zimmer). Die Frau an der Rezeption war echt seltsam. Sie hatte einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel und eine Art Netz-Tshirt an. Sie erinnerte ein bisschen an Amy Winehouse. Am Abend haben alles Geld zusammen geschmissen und wir habe Hähnchen Curry gekocht. Annso, Caspar und ich haben noch einen Einkauf für den nächsten Tag gemacht und sind dann auch in die Küche gegangen. Annso und Caspar haben Frikadellen für Lunch am nächsten Tag vorbereitet und ich habe beim schneiden für das Abendbrot geholfen. Severin hatte ein recht stumpfes Messer und hatte sich in den Finger geschnitten. Ich hatte zum Glück gerade meinen kleinen Rucksack bei mir mit Desinfektionsspray und Pflastern. Also habe ich schnell Klopapier geholt zum abtupfen, habe Severin gestützt um ins andere Zimmer zu kommen, ihr war schwindelig, und habe dann ihren Finger verarztet. Als ich fertig war hat sie mich gefragt ob ich nicht doch lieber eine Karriere in der Medizin machen möchte – aber nein danke :)
Das Essen war trotz Zwischenfall super lecker! Außer Dominik dem Vollhonk der keine Rücksicht auf andere nimmt haben alle gleich viel bekommen und sind mehr oder weniger satt geworden. Es ist einfach schwer Mengen für 18 Personen abzuschätzen. Am Abend sind viele in Pub gegangen. Später wollten Severin (Mitte – Ende 20) , Kristel (42) und ich nachkommen. Doch plötzlich kamen Annso und Caspar ins Zimmer und meinten Caspar kommt nicht rein. Das 1. Mal hatten beide kein Ausweis, das 2. Mal durfte nur Annso mit Flip Flops rein, aber Caspar nicht. Danach hatten sie dann keine Lust mehr. Also haben wir beschlossen einfach im Zimmer zu bleiben und Wein zu trinken den Kristel und Severin spendierten. Von Zeit zu Zeit kamen immer mehr aus dem Pub zurück und es wurde eine richtig nette und gesellige Runde.
So gegen Mitternacht waren wir aber alle sehr müde und sind ins Bett gegangen.